Kennen Sie diese Situation? Sie bereiten sich tagelang auf eine wichtige Präsentation bei Kunden, Geschäftspartnern oder Kollegen vor. Dann kommt der Tag X und der Albtraum nimmt seinen Lauf: Das Publikum ist gelangweilt, spielt am Handy und ringt hier und da mit der Schwerkraft der Augenlider. All die Mühe und Arbeit, die Sie in Ihre Präsentation gesteckt haben, scheint für die Katz.
GUTES DESIGN FÜR BESSERE PRÄSENTATIONEN
Gutes Design schafft Abhilfe! Unsere Design-Tipps für bessere Präsentationen garantieren Ihnen zwar keine 100%ige Aufmerksamkeit bei jedem einzelnen Zuhörer, aber sie werden Ihre Präsentation auf jeden Fall erfolgreicher machen, indem Ihr Publikum aktiver dabei bleibt.
Sind Sie bereit für weniger Schnarch-Geräusche und mehr Interesse Ihres Publikums? Los geht’s!
TIPP #1: WENIGER IST MEHR
Weniger ist oftmals mehr. Heißt im Klartext: Platzieren Sie so wenig Text wie möglich, aber so viel wie unbedingt nötig auf einer Folie. Stichworte bzw. kurze Textpassagen sind ganzen Sätzen definitiv vorzuziehen. Denn: Die Präsentationsfolien sollen das Gesagte unterstützen und nicht eins zu eins wiederholen.
Sie kennen das sicher aus eigener, leidiger Erfahrung: Sie sitzen in einer Präsentation, eine Folie wird gezeigt und Sie versuchen kurz über den laaangen Text auf der Folie zu schweifen, während der Vortragende spricht. Sie können sich nicht auf beides gleichzeitig konzentrieren.
Anders sieht es zum Beispiel bei Zitaten aus, die wichtig sind. Diese können groß als Text auf einer Folie gezeigt werden - der Vortragende sollte sie jedoch laut und deutlich vorlesen. Das wirkt am besten, da es die Botschaft des Zitats verstärkt.
Darüber hinaus sollte unbedingt auf genügend Weißraum geachtet werden. Dies gibt dem Text mehr Raum zum Atmen und überfordert Ihr Publikum nicht. Ihre Präsentation wird besser, wenn Sie mehr Folien mit wenig Text haben als wenige Folien mit viel Text.
TIPP #2: ACHTUNG BEI SCHRIFTEN & FARBEN
Seien Sie vorsichtig bei der Mischung von Schriften! Achten Sie darauf, nicht zu viele Schriftarten miteinander zu kombinieren. Zwei oder maximal drei Schriften sind genug. Alles andere übermüdet das Auge - und bringt keinerlei Nutzen. Die Macht der Typographie ist nicht zu unterschätzen!
Bei der Farbwahl geht es um zwei wesentliche Aspekte: Eine optimale Lesbarkeit und ein guter Kontrast. Achten Sie jedoch auch hier, bei der Farbwahl, darauf nicht zu viele unterschiedliche Farben miteinander zu benutzen.
Dezente Farben wie zum Beispiel hellgrau, Eierschale oder weiß eignen sich gut als Hintergrundfarbe. Für die Schrift muss sodann eine Farbe verwendet werden, die ausreichend Kontrast zum Hintergrund aufweist. Dabei ist zu beachten, dass dunkle Schrift auf hellerem Untergrund grundsätzlich besser lesbar ist. Für kleinere Textpassagen oder „bewusste Ausnahmen“ können dann hellere Farben für die Schrift mit dunkleren Farben für den Untergrund verwendet werden.
Beispiele:
schwarze Schrift auf weißem Hintergrund
dunkelgraue Schrift auf hellgrauem Hintergrund
dunkelblaue Schrift auf Eierschale-farbenem Hintergrund
dunkelrote Schrift auf blassrosa Hintergrund
und so weiter …
Für besondere Hervorhebungen wählen Sie am besten eine Akzentfarbe, die ausreichend Kontrast bietet. So können Sie einzelne Elemente auf einer Präsentationsfolie besonders betonen.
Beispiele:
grüne Akzentfarbe für schwarze Schrift und weißen Hintergrund
rote Akzentfarbe für dunkelgraue Schrift und hellgrauen Hintergrund
pinke Akzentfarbe für dunkelblaue Schrift auf Eierschale-Farbenem Hintergrund
und so weiter …
TIPP #3: ZEITLICHE NAVIGATION
„Wie lange dauert das denn noch?“ Zugegeben, eine Frage, die man nicht gerne hört, wenn man eine Präsentation hält. Normalerweise sehen Sie es Ihrem Publikum jedoch an, wenn diese Frage auch nur „gedacht“ wird …
Eine zeitliche Navigation ist hier eine willkommene Lösung. Sie kennen eine zeitliche Navigation sicher in Form von Progress Bars, die weiter fortschreiten, je nachdem wie weit Sie zum Beispiel mit dem Ausfüllen eines Fragebogens sind. Menschen lieben es zu sehen, dass sie Fortschritte machen!
Diesen positiven Effekt, den jeder gerne erlebt, können Sie sich in Ihrem Präsentationsdesign zu Nutze machen, indem Sie eine subtile, zeitliche Navigationsleiste einbinden.
TIPP #4: DAS RASTER MACHT DEN UNTERSCHIED
Raster helfen dem Publikum sich mühelos zu orientieren und logische Schlussfolgerungen zu ziehen. So sorgen Raster für eine harmonische Aufteilung einzelner Elemente - anstatt wildes Durcheinander.
TIPP #5: VORSICHT BEI ICONS
Icons (also Symbole) sind eine tolle Sache. Leider wird jedoch viel zu oft der Fehler gemacht Icons inflationär einzusetzen. Hier ein Icon, da ein Icon - oft werden Icons wie im Wildwuchs platziert, so nach dem Motto „seht her, wie cool wir sind, wir verwenden Icons!“.
Auch hier gilt wieder: weniger ist mehr. Icons sollen dort platziert werden, wo es Sinn macht und die Botschaft des Textes und/oder des Gesprochenen unterstützt. Ein „sinnbefreites“ Verwenden von Icons ist unschön, wirkt gezwungen, unharmonisch und ist kontraproduktiv. Icons sollen den Text bzw. das Gesagte subtil unterstützen - nicht umgekehrt.
Darüber hinaus ist auf eine visuelle Konstante zu achten. Will heißen: Verwenden Sie Icons im gleichen Stil oder - am besten - in Ihrem Brand Design. Sehen Sie sich zum Beispiel die Icons an, die wir für unseren Kunden Spedifort im Rahmen des Rebrandings gemacht haben.
TIPP #6: FOTO-ZIRKUS
Bilder spielen bei Präsentationen eine tragende Rolle, denn: sie vermitteln Emotionen. Damit diese auch wie gewollt transportiert werden, braucht es Bilder, die harmonisch zusammenpassen und eine ähnliche Farbstimmung haben.
TIPP #7: PRÄSENTATION IM BRAND DESIGN
Um ein seriöses und professionelles Auftreten zu unterstreichen, ist es unerlässlich die Präsentation im Brand Design Ihres Unternehmens zu gestalten. Professionelle Design-Agenturen liefern Ihnen deshalb stets ein Brand Design Handbuch im Rahmen der Brand Design Entwicklung mit, sodass flexibel und problemlos gearbeitet werden kann.
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