Stockfoto oder echte Bilder? Warum die billigere Lösung teuer werden kann
- Helene Clara Gamper

- 8. Dez.
- 3 Min. Lesezeit
Sie brauchen Bilder für Ihre Website, für eine Broschüre oder für Social Media. Schnell landet die Diskussion bei der scheinbar einfachen Frage: „Nehmen wir ein Stockfoto oder lassen wir eigene Fotos machen?“ Auf den ersten Blick scheint die Antwort klar: Stockfotos sind günstiger, sofort verfügbar und in unzähligen Varianten erhältlich. Doch während das Budget kurzfristig geschont wird, zeigt sich oft erst später, wie hoch die versteckten Kosten tatsächlich sind. Authentizität, Vertrauen und Wiedererkennbarkeit lassen sich nicht einkaufen – sie müssen individuell entwickelt werden.

Das Problem mit Stockfotos
Stockfotos sind ein zweischneidiges Schwert. Sie sind praktisch, schnell einsatzbereit und auf Plattformen wie Adobe Stock, iStockphoto oder Shutterstock in Sekundenschnelle verfügbar. Doch genau das ist ihr größtes Problem: Sie sind austauschbar.
Fehlende Einzigartigkeit: Dasselbe Motiv taucht auf hunderten Websites wieder auf. Ein Foto, das auf Ihrer Startseite die Kompetenz Ihres Teams unterstreichen soll, findet sich vielleicht gleichzeitig auf der Seite eines Mitbewerbers – oder schlimmer noch: auf der Website eines Unternehmens aus einer völlig anderen Branche.
Mangelnde Authentizität: Kunden erkennen Stockfotos inzwischen aus dem Bauch heraus. Die zu perfekten Gesichter, die gestellten Szenen und das sterile Licht wirken künstlich. Das Resultat: Ihre Marke wirkt weniger nahbar, weniger vertrauenswürdig.
Gefahr der Unglaubwürdigkeit: Stellen Sie sich vor, Sie suchen nach einem regionalen Anbieter für Handwerk oder Beratung – und stoßen auf eine Website mit offensichtlich gestellten Stockfotos. Würden Sie sofort Vertrauen fassen? Wahrscheinlich nicht.
Kurz: Stockfotos erfüllen eine optische Funktion, aber sie erzählen keine echte Geschichte über Ihr Unternehmen.

Die Vorteile echter Fotos
Eigene Fotos sind mehr als ein „Nice-to-have“. Sie sind ein strategisches Branding-Tool.
Einzigartigkeit: Echte Bilder zeigen Ihr Unternehmen, Ihre Mitarbeiter, Ihre Arbeitsweise. Sie sind unverwechselbar und können von keinem Mitbewerber kopiert werden.
Emotionale Wirkung: Kunden reagieren stärker auf authentische Inhalte. Ein echtes Teamfoto schafft Nähe und Vertrauen – etwas, das ein gestelltes Stockmotiv nie leisten kann.
Hohe Wiedererkennbarkeit: Individuelle Bildwelten sorgen für einen visuellen roten Faden. Wiederkehrende Szenen, Orte oder Personen prägen sich ein und stärken die Markenidentität.
Employer Branding: Gerade im Recruiting sind authentische Fotos entscheidend. Bewerber möchten wissen, wie das echte Arbeitsumfeld aussieht – nicht ein generisches Lächeln aus der Stock-Datenbank.
Unser Employer Branding Kunde Spedination hat dies erkannt und vorbildlich umgesetzt. Ein Fotoshooting im echten, realen Umfeld mit echten Menschen bei der Arbeit lieferten perfekte Bilder für die Website und die Broschüren:
Neben 180 % Umsatzwachstum nach nur einem Jahr erhält Spedination darüber hinaus zehn bis 15 Bewerbungen pro Woche ohne Geld für Stellenanzeigen ausgeben zu müssen. Sie sehen: Professionalität und Authentizität zahlen sich eben aus.
Kosten vs. Nutzen
Ja, ein professionelles Fotoshooting kostet mehr als ein paar Stocklizenzen. Aber es ist eine Investition in Ihre Marke, die sich amortisiert.
Kurzfristige Kostenersparnis: Stockfotos wirken auf den ersten Blick günstig, verursachen aber langfristig Verluste, weil sie Vertrauen und Glaubwürdigkeit mindern.
Langfristiger ROI: Einmal professionell erstellte Fotos können über Jahre hinweg in unterschiedlichen Kanälen eingesetzt werden – Website, Social Media, Print, Recruiting. Sie steigern Wiedererkennung, Vertrauen und damit letztlich auch Conversion.
Und das ist nicht nur Theorie: Studien und Praxistests zeigen, dass echte Fotos fast immer besser konvertieren als generische Stockbilder. In einer Untersuchung von CXL wurde deutlich, dass authentische Motive höhere Klick- und Conversion-Raten erzielen – weil Nutzer auf Menschen und Szenen reagieren, die glaubwürdig wirken.

Best Practices für den Einsatz von Fotos
Strategische Bildsprache entwickeln: Definieren Sie schon im Branding-Prozess (im Rahmen unserer Branding-Arbeit für unsere Kunden inklusive), welche Emotionen Ihre Fotos transportieren sollen (zum Beispiel Nähe, Professionalität, Dynamik). Dokumentiert wird dies in einem Corporate Design-Handbuch.
Konsistenz sicherstellen: Arbeiten Sie mit klaren Richtlinien für Perspektiven, Farbwelten und Bildkomposition. Das macht Ihre Marke unverwechselbar.
Mix aus Authentizität und Professionalität: Authentisch bedeutet nicht zufällig. Gute Bilder wirken echt, sind aber durchdacht inszeniert – mit passendem Licht, Umgebung und Bildaufbau.
Raster & Wiedererkennung: Wie bei Logos helfen auch bei Bildern Raster und Regeln. So bleibt die Bildsprache konsistent über alle Kanäle hinweg.

Fazit
Stockfotos sind schnell, günstig und bequem – aber sie kosten Sie langfristig Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Wiedererkennbarkeit. Echte Bilder dagegen schaffen Authentizität, heben Sie von Mitbewerbern ab und zahlen direkt auf Ihre Markenidentität ein. Der Unterschied ist deutlich: Während Stockfotos beliebig wirken und alles mögliche bedeuten können, erzählen eigene Fotos Ihre Geschichte. Und genau das ist es, was Kunden gefällt und sie schlussendlich auch überzeugt.
Planen Sie ein Fotoshooting für Ihre Marke – oder möchten Sie Ihre bestehende Bildwelt auf Authentizität und Konsistenz prüfen lassen? Wir unterstützen Sie bei der Entwicklung einer individuellen Bildsprache, die Vertrauen schafft und Ihre Marke unverwechselbar macht. Kontaktieren Sie uns gerne.























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