So holen wir ehrliches Kunden-Feedback ein und führen Branding- & Webdesign-Projekte sicher ans Ziel
- Helene Clara Gamper
- 16. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Die meisten Branding- und Webdesign-Projekte scheitern nicht daran, dass Kunden „schlechtes Feedback“ geben. Sie scheitern an einer missverständlichen Kommunikation zwischen Designer und Kunde – die unweigerlich zu unklarem, widersprüchlichem oder gar irreführendem Feedback führt. Das Ergebnis? Endlose Korrekturschleifen, Zeitverschwendung und Frustration auf beiden Seiten.
„Die Zusammenarbeit mit HCG Corporate Designs war ausgezeichnet. Die vorherige Kommunikation und die Umsetzung unserer Wünsche wurden zu 100 % erfüllt“, sagt Johanna Penz von GALARTERY (eine unserer Kundinnen) und verdeutlicht damit, wie entscheidend Klarheit von Beginn an ist.
Und wie UXDesign treffend formuliert: „Feedback ist entscheidend, um eine Kultur des Vertrauens aufzubauen. In einem Umfeld, in dem konstruktives Feedback selbstverständlich ist, müssen Designer nicht ständig hinterfragen, ob ihre Arbeit gut genug ist.“ Dies unterstreicht, warum unser Feedback-System auf Transparenz und gegenseitigem Verständnis basiert.
Bei HCG corporate designs haben wir einen Feedback-Prozess entwickelt, der Missverständnisse ausschließt, Vertrauen schafft und Projekte von Anfang an auf Kurs hält. In diesem Artikel zeigen wir, wie wir ehrliches Kundenfeedback einholen – und es in einen entscheidenden Erfolgsfaktor für jedes Projekt verwandeln.

Dieser Blogartikel entstand, da wir in Vorab-Gesprächen rund um unsere „Ultimate Masterclass for Branding & Web Design“ mehrmals gefragt wurden: „Wie präsentiert ihr eine Website euren Kunden – und wie bekommt ihr konstruktives Feedback, mit dem man auch wirklich etwas anfangen kann?“
Unsere Antwort darauf: Wir überlassen nichts dem Zufall. Feedback ist kein notwendiges Übel, sondern ein zentrales Element für effiziente, erfolgreiche Designprojekte – vor allem, wenn’s um Branding und professionelles Webdesign geht.
Die Basis: Klarheit von Anfang an
Bevor wir überhaupt mit dem Designprozess im Branding beginnen, legen wir gemeinsam mit unseren Kunden den Brand Vibe fest – also das Gefühl, das eine Marke bei der Zielgruppe auslösen soll. Das ist kein Bauchgefühl, sondern ein klar definierter, gemeinsam entwickelter Rahmen.
Wir nutzen dafür ein interaktives Online-Tool in zwei verschiedenen Ausführungen, was wir an unsere individuellen Bedürfnisse angepasst haben. Damit fragen wir gezielt Emotionen, Assoziationen und Stilrichtungen ab und ergründen diese gemeinsam mit dem Kunden. Ergänzt wird das durch ein ausführliches Briefing, das über die letzten 15 Jahre hinweg zu einem echten Strategie-Tool gereift ist.
Diese Klarheit gleich zu Beginn macht den großen Unterschied.

Denn: Wenn das Briefing steht, der Brand Vibe klar ist und die Zielgruppe im Fokus bleibt, ist die Designrichtung von Anfang an stimmig – und Feedback-Gespräche drehen sich um Feinheiten, nicht um Grundsatzfragen.
Deshalb benötigen wir in der Regel maximal zwei Feedbackrunden – oft sogar nur eine – weil die Richtung schon früh festgelegt ist. Und weil Kommunikation bei uns nicht erst beim Livegang beginnt.
Konkretes Feedback statt vages Bauchgefühl
Natürlich kann es vorkommen, dass ein Kunde sagt: „Irgendwie gefällt mir das nicht.“
Das ist menschlich – aber damit können und wollen wir nicht arbeiten.
Deshalb stellen wir gezielte Rückfragen, wie zum Beispiel:
„Was genau stört Sie – die Farbwelt, die Typografie, die Struktur?“
„Wie fühlt sich die Navigation an – intuitiv oder überladen?“
„Sind die Inhalte verständlich und gut gegliedert?“
Durch präzises Nachfragen übersetzen wir subjektive Eindrücke in konkrete Handlungspunkte, die wir im Branding sowie im Webdesign gezielt umsetzen können.
Profi-Tipps im Umgang mit vagem Feedback:
Emotionale Sprache übersetzen: Wenn ein Kunde sagt „Das wirkt zu kalt“, fragen wir nach, wie „warm“ für ihn aussehen würde (zum Beispiel durch lebendigere Farben, weichere Bildwelten oder eine freundlichere Tonalität).
Geschmack von Strategie trennen: Wir verdeutlichen, dass Design in erster Linie der Zielgruppe dienen muss – nicht (nur) individuellen Vorlieben.
Geführte Auswahl bieten: Statt die offene Frage „Was möchten Sie?“ zu stellen, präsentieren wir zwei bis drei Varianten und leiten den Kunden an, welche Richtung am besten zur Markenstrategie passt.
Stylescapes nutzen: Wir erstellen schon früh im Branding-Prozess Stylescapes mit klar unterscheidbaren visuellen Richtungen (zum Beispiel minimalistisch, kraftvoll, elegant). So schaffen wir eine gemeinsame Sprache und helfen, Erwartungen von Anfang an abzugleichen.
So verwandeln wir selbst vage oder emotionale Rückmeldungen in wertvollen Input – und der Kunde fühlt sich gehört, verstanden und gleichzeitig klar durch den Prozess geführt.
Smartes Tool: Feedback direkt im Webdesign
Für Webdesign-Projekte nutzen wir die integrierte Feedback-Funktion im Wix Studio Dashboard. Unsere Kunden können damit direkt im Design kommentieren – an der exakten Stelle im Layout, wo die Frage entsteht.
Das spart nicht nur endlose E-Mail-Ketten, sondern sorgt auch für ein transparentes, effizientes Miteinander.
Denn gutes Branding und professionelles Webdesign sind keine Zufälle. Sie sind das Ergebnis von klarem Denken, guter Kommunikation – und einem strukturierten Feedback-Prozess.
Noch tiefer eintauchen? Dann wird’s Zeit für die Masterclass!
In unserer „Ultimate Masterclass for Branding & Web Design“ geben wir unsere komplette Herangehensweise weiter (inklusive Details zum "Moonwalking Tiger"):
Wie wir den Brand Vibe gemeinsam mit dem Kunden entwickeln
Wie unser erprobtes Briefing aussieht
Wie wir Feedback-Prozesse konkret gestalten
Und wie wir dadurch Zeit, Nerven und unnötige Korrekturschleifen sparen
